Oodi ist das finnische Wort für Freude und wurde als Namen für die Bibliothek in Helsinki gewählt, die zum Unabhänigkeitstag letzten Jahres eröffnet wurde. Ich wollte sie mir gerne ansehen und bin deshalb in den Skiferien mit einer anderen deutschen Austauschschülerin nach Helsinki gefahren.
Das Konzept der Bibliothek ist anders und modern, es ist der Versuch die Stadt Helsinki und im Allgemeinen zusammen zu bringen und einen angenehmen Platz für alle Schaffen, es ist der Versuch Lesen und Bildung attraktiv und interaktiv darzubieten und zu kombinieren. Ein Platz für alle Menschen. Die Bibliothek bietet Raum zum Lernen, zum Nähen, zum Lesen, zum Begegnen, zum Essen, zum Filmen und Aufnehmen, zum Spielen, zum Entwerfen und generell zum Entfalten. Direkt in der Mitte der Stadt, gegenüber, des Parlamentes und nur ein Katzensprung vom Bahnhof entfernt liegt das beeindruckende helle Holzgebäude mit großen Fenstern. Wenn man das Gebäude betritt fällte einem als erstes eine Wendeltreppe auf, die ein Kunstwerk ist und auf der steht für wen die Bibliothek alles erbaut ist, was nochmal verdeutlicht das sie für alle da ist. Im ersten Stockwerk sind Räume zum Arbeiten, Tonstudios die man mieten kann, Lernräume, 3D-Drucker, Nähmaschinen und vieles Mehr. Im zweiten Stockwerk befinden sich die Bücherregale. Man hat von da aus, einen atemberaubenden Ausblick. Es gibt Sessel, Sofas, Spielwiesen und ein Kaffee. Alles ist Wahnsinnig hell, luftig und frei. Wenn man sich in dieser Bibliothek aufhält hat man das Gefühl in einem riesigen Wohnzimmer zu sein. Ich war und bin vollkommen begeistert von diesem Projekt, was auch super gut von der Bevölkerung angenommen wird.
